Ich bin Christian Busse und stehe dazu: ich bin Kaufmann! Mit allem was dazugehört – auch dem Papierkram.

Leider sind das in meinem Fall auch zwei linke Hände mit insgesamt zehn Daumen. Andere können mein Auto reparieren und Häuser bauen, komponieren Opern oder schauspielern, dass einem angst und bange wird. Ich bin ein Hamburger Pfeffersack mit dem dazugehörigen kaufmännischen Verständnis und brauche jemanden, der mir eine Lampe an die Decke schraubt.

Nach langen Jahren im internationalen Vertrieb für diverse Unternehmen und die unterschiedlichsten Produkte, wurde es 2013 Zeit aus dem Hamsterrad Büro, Flughafen, Hotel, Messehalle auszusteigen und mein eigener Herr zu werden. So habe ich mich selbstständig gemacht, arbeite an verschiedenen Projekten und helfe kleinsten, mittelkleinen und kleinen Unternehmen in Sachen Vertrieb, Marketing und Internationalisierung oder vermittle Kontakte.

Bei den vielen Gesprächen, die ich in diesem Zusammenhang geführt habe, ist mir aufgefallen, dass Dinge, die für mich selbstverständlich sind, bei Anderen Unbehagen hervorrufen, als lästige Pflicht angesehen werden oder deren Nutzen nicht sofort einleuchtet.


8 % der Insolvenzen sind die ungenügende Kenntnis des praktischen Wirtschaftslebens oder das Fehlen einer geordneten Betriebs- und Rechnungsprüfung


Papierkram erledigen ist wichtig!

Untersuchungen zeigen, dass innerbetriebliche Gründe (ca. 75 %) mit Abstand die häufigsten Ursachen für Insolvenzen sind. Bis zu einem Drittel aller Insolvenzen sind in der Fahrlässigkeit des Unternehmers begründet. Von allen Insolvenzen gehen 6 bis 8 % auf die Unkenntnis des praktischen Wirtschaftslebens und das Fehlen einer geordneten Betriebs- und Rechnungsprüfung, dem sogenannten Controlling, zurück. Alles Dinge, die sich durch rechtzeitige Beratung und Unterstützung vermeiden ließen.

Nun ist aber so, dass eine ordnungsgemäße Buchführung nicht nur für den Fiskus notwendig ist. Eine Organisation muss schlank und effektiv arbeiten. Staatliche Verwaltungen und Behörden sind nicht per se nervig, sondern nur manchmal. Dies und noch einiges andere muss man hinnehmen und umsetzen, wenn man Unternehmer sein will.


Schuster, bleib bei deinem Leisten

Gerade zum Thema Effektivität und Effizienz, wurde ich in meinen Gesprächen häufiger gefragt, ob ich nicht jemanden kenne, der diesen Papierkram für relativ wenig Geld erledigen kann. Schließlich sei man ja Handwerker, Künstler (oder beides) und habe weder Zeit noch Lust sich darum zu kümmern. So kam es zur Geburt des Papierkramerledigers: Sie lieben Ihren Beruf und sind gut, in dem was Sie tun. Also konzentrieren Sie sich auf Ihre Kernaufgabe und ich erledige den Papierkram. So macht jeder, was er oder sie am besten kann.